Tennisellbogen: ein Sommerproblem
06. August 2009 18:19 Uhr | imedo GmbH


Hobby-Tennisspieler gefährdet

Berlin - Um der oft langwierigen, schmerzhaften Verletzung eines Tennisellbogens vorzubeugen, sollte ein Hobby-Tennisspieler erstens auf eine gute Koordination durch Techniktraining achten und sich zweitens vor muskulären Ungleichgewichten hüten, rät heute Prof. Dr. med. Thomas Wessinghage, Kolumnist des Gesundheitsportals www.imedo.de. Dazu ist regelmäßiges Stretching besonders starker und eventuell verkürzter Muskelgruppen genauso wichtig wie ein Kräftigungsprogramm, das auch die gegensinnig wirkende Muskulatur der Handgelenksbeuger einschließt. So kann einem Tennisellbogen vorgebeugt werden, wie der Facharzt für Orthopädie berichtet.

Jeder Muskel des menschlichen Körpers verläuft zwischen seinen Aufhängungspunkten, seinem Ursprung und seinem Ansatz. Bei der Muskulatur des Unterarms, die das Handgelenk streckt und die Hand handrückenwärts bewegt, ist der Ursprung an der Außenseite des Ellbogens besonders hoch belastet. Besonders anstrengend für den Muskel ist die sogenannte exzentrische Form der Muskelanspannung, bei der der Muskel passiv gedehnt wird und diese Dehnung abbremsen muss. Beispielsweise das Absenken des Körpers beim Klimmzug.

Beim Tennisspiel wirkt eine solche Kraft auf die Unterarmmuskulatur immer dann ein, wenn der Ball besonders hart oder nicht ganz korrekt getroffen wird. Aufgrund guter Koordination bekommen Spieler wie Roger Federer oder Rafael Nadal trotz intensiver Belastung keinen Tennisellbogen, wohl aber der Hobby-Tennisspieler, der mit Freunden einmal pro Woche eine Stunde Doppel spielt. Gute Koordination, Schlagtechnik und die nötigen muskulären Voraussetzungen wie Kraft und Dehnfähigkeit verhindern die Verletzung. Letztlich hängt die Anfälligkeit für einen Tennisellbogen von einer Vielzahl von Eigenschaften, wie der Beherrschung von Körper, Ball und Spielfeld, ab.

Rechtzeitig vorbeugen

Dieses Training muss natürlich lange vor der Sommersaison eingeleitet werden, um der Muskulatur und dem Gesamtorganismus Zeit zu geben, sich anzupassen und leistungsfähiger zu werden. Ein Tennisprofi spielt und trainiert das ganze Jahr über und schafft auf diesem Wege Voraussetzungen, die es ihm leicht machen, in der Sommersaison ein Turnier nach dem anderen zu verkraften. Der Freizeitsportler benötigt zumindest ein dosiertes Ausgleichstraining im Winter, um nicht völlig unvorbereitet der Überlastungserscheinung des Tennisellbogens in die Arme zu laufen, wenn ein paar Saisonspiele absolviert werden müssen.

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