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Stevia ist nicht gut zum Backen geeignet
12. April 2012 15:31 Uhr | Zentrum für Ernährungskommunikation und Gesundheitspublizistik (ZEK)


Verbraucherschützer und experten warnen vor Stevia

Weimar an der Lahn - Zunehmend warnen mehr Experten und auch Verbraucherschützer vor dem sorglosen Umgang mit dem Süßstoff Steviolglycosid, informiert Süßstoff-Experte Sven-David Müller, Master of Science in Applied Nutrtional Medicine (Angwandte Ernährungsmedizin) bei der Vorstellung seines Buches Mythos Süßstoff in Berlin. Lebensmittel mit Stevia-Süßstoffen sind aus Sicht der Landeszahnärztekammer Hessen zudem weniger zahnschonend als bislang angenommen: Das Zähneputzen können Süßstoffe, die auf der Basis von Stevia hergestellt sind, keinesfalls ersetzen.

Stevia ist zahnschonender als Honig:

Zwar räumt die Landeszahnärztekammer ein, dass Stevia zahnschonender sei als Honig oder Kristallzucker. Das gelte für jeden anderen Süßstoff aber auch, zum Beispiel Aspartam, Cyclamat oder Saccharin. Zudem sei die Hemmung der Vermehrung von Karies-Bakterien in der Mundflora durch Stevia im Gegensatz zu anderen Süßstoffen noch nicht hinreichend durch wissenschaftliche Studien belegt. Und selbst wenn es gelinge, diesen Beweis zu erbringen, könne der Konsum von steviosidhaltigen Lebensmitteln eine gesunde Mundhygiene nicht ersetzen. Das liege daran, dass jedes gesüßte Lebensmittel weitere Bestandteile beinhalte, die zur Bildung von Zahnbelag beitragen können: „Wer glaubt, durch Stevia-Genuss um das Zähneputzen herum zu kommen, irrt sich und geht ein Risiko ein“, warnt der Zahnärzte-Verband.

Im letzten Jahr wurden Stevioside als Süßstoff zugelassen

Erst Ende letzten Jahres hat die Europäische Union Stevioside als Süßstoff E 960 zugelassen. Dieser Süßstoff wird größtenteils unverdaut wieder ausgeschieden. Nur geringe Mengen Steviolglycoside gelangen ins Blut. Die Stoffwechselendprodukte werden schließlich über den Urin ausgeschieden. Studien zeigt nicht eindeutig, ob Steviolglycoside den Blutzuckerspiegel senken. Aber Steviolglycoside nehmen Einfluss auf die Inkretinausschüttung und den Blutdruck.

Kein Einsatz von Steviolglycosiden in Bio-Produkten

Der Einsatz von Steviolglycosiden in Bio-Produkten scheint nicht ratsam, da es sich um kein Naturprodukt handelt, sondern vielmehr mannigfaltige chemische Prozesse notwendig sind, um aus Steviablätter Steviolglycoside zu gewinnen. Von Natur keine oder kaum eine Spur ist der richtige Kommentar zum neuen Süßstoff, der keine Vorteile gegenüber anderen Süßstoffen (beispielsweise Aspartam, Saccharin oder Thaumatin) hat. Auch nach der Zulassung von Steviolglycosiden als Süßstoff ist die Verwendung von Steviablättern und ähnlichem als Süßungsmittel oder andere Lebensmittelzutat verboten. Zuvor ist die Zulassung von Stevia nach der Novel-Food-Verordnung notwendig.

Verbraucherschützer warnen vor Steviolglycosiden

Aber auch bei Steviolglycosiden sehen Verbraucherschützer Probleme. Der Zusatzstoff E 960 kann leicht in zu großer Menge zugeführt werden. Dabei wird der Steviolglycosid-ADI-Wert überschritten. Dieser soll die Gesundheit der Verbraucher schützen. Besonders Kinder und Jugendliche können über mit Steviolglycoside gesüßte Getränke leicht zu viel des Süßstoffes aufnehmen. Vor diesem Hintergrund ist es ratsam, wenn Kinder und Jugendliche auf mit Steviolglycosiden gesüßte Getränke verzichten und auf solche zurückgreifen, die mit anderen Süßstoffen (beispielsweise Aspartam, Saccharin oder Acesulfam) gesüßt sind. Vor dem Hintergrund des niedrigen ADI-Wertes ist es nicht erklärlich, warum gerade die Getränkeindustrie auf Steviolglycoside setzt. Der lakritz ähnliche Geschmack des Süßstoffs macht gerade die Verwendung in Getränken zusätzlich zum Problem.

Steviolglycoside sind zum Backen nicht optimal geeignet

Zum Backen oder für die Herstellung von Marmelade und Konfitüre ist Steviolglycosid kaum sinnvoll, da der Süßstoff keine oder kaum Masse bringt und keine konservierende Eigenschaft hat. Zudem zerfallen Steviolglycosiden bei Temperaturen über 120 Grad Celsius. Damit Steviolglycosid nicht gut zum Backen geeignet. Bei Zerfall von Steviolglycosiden entsteht auch Traubenzucker (Glukose). Die Mengen sind allerdings auch für Diabetiker zu vernachlässigen. Grundsätzlich verliert Steviolglycosid bei höheren Temperaturen an Süßkraft. Führende Diabetes- und Ernährungsexperten sehen den unkritischen Einsatz von Steviolglycosiden kritisch. Völlig unklar ist bisher die Gefahr einer Überdosierung. Die gesundheitlichen Risiken einer großen Steviolglycosid-Aufnahme sind noch nicht hinreichend geklärt. Grundsätzlich ist es wichtig, dass der Verbraucher wenig Zucker oder Süßstoffe verwendet, um sich nicht an einen übermäßig süßen Geschmack zu gewöhnen. Für Süßstoffe steht fest, dass Steviolglycosid keine Vorteile gegenüber anderen Süßstoffen wie Aspartam, Saccharin, Cyclamat oder Acesulfam hat. Im Gegenteil! Vorsicht beim Umgang mit Steviolglycosiden und natürlich auch Stevia ist ratsam, sind sich führende Experten sowie Verbraucherschützer sicher.

Buchtipp: Myhtos Süßstoff, Kneipp Verlag/Wien, Sven-David Müller

Journalisten-Service: Das Buch kann unter diaetmueller@web.de kostenlos zur Rezension angefordert werden. Mythos Süßstoff widmet sich in einem Kapitel dem Süßstoff Steviolglycosid und der Stevia-Pflanze.


Presse-Kontakt:

Sven-David Müller, M.Sc.
Medizinjournalist und Gesundheitspublizist
Master of Science in Applied Nutritional Medicine
staatlich anerkannter Diätassistent
Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft

1. Vorsitzender des Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik e.V.

Haddamhäuser Weg 4a, 35096 Weimar
Telefon: 06421-3093593
Handy 0172-3854563

www.svendavidmueller.de
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