CGM sieht Verschulden des Staates / Die Arbeitnehmer werden staatlicherseits abgezockt!
Stuttgart/Duisburg - Die Veröffentlichungen zum Stand der Nettolöhne in Deutschland zeigen nach Ansicht des stellvertretenden Bundesvorsitzenden und tarifpolitischen Sprechers der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM), Detlef Lutz, deutlich, dass der Niedrigstand der Nettolöhne in Deutschland staatsverschuldet ist. In diesem Jahr hat die Bundesregierung das größte Steuererhöhungspaket der Geschichte auf den Weg gebracht, so Lutz.
In der Metallindustrie NRW ist der so genannte Ecklohn von 1987 von EUR 1072,- auf EUR 1995 im Jahr 2007 angestiegen und wird im Jahr 2008 EUR 2029 erreichen. So kann von einem gleichbleibenden Stand der Bruttoentgelte seit 20 Jahren nun wirklich keine Rede sein. Das Bruttoentgelt aber ist der Betrag, den die Unternehmen als Lohn aufwenden, von den gestiegenen Lohnnebenkosten ganz zu schweigen!
Seit Jahren fordert die CGM daher eine deutliche Steuer- und Abgabenentlastung der Arbeitnehmerhaushalte. Dazu fordert die CGM nun endlich die Umsetzung der wohlklingenden Pläne zur Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivvermögen der Betriebe.
Auch wenn das reine Kaufkraftargument der Löhne im Bezug auf die Binnennachfrage so nicht stimmt, so Lutz, hat es doch wenig Sinn, nunmehr seitens des Bundesarbeitsministers nur einfach auf die Statistik zu verweisen, es muss endlich etwas geschehen.
Nur über reine Prozentforderungen – und dies zeigt diese Statistik ja deutlich – sind die Arbeitnehmereinkommen kaum zu verändern. Die CGM wird sich auch auf ihrem Bundesgewerkschaftstag in Frankfurt am Main vom 19. und 20. Oktober diesen Jahres mit diesem Thema beschäftigen.
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