Die Hilfsorganisation FAI zum Auftakt der neuen internationalen Veranstaltungsreihe "Montags in der Sonne" im Afrika Haus Berlin geehrt
Berlin - Am ersten Montag im Oktober hat der gemeinnützige Verein Farafina e. V. im Afrika Haus Berlin zusammen mit der internationalen Agentur Lespritcom Paris / Berlin die neue Veranstaltungsreihe „Montags in der Sonne“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der erste Abend war der Fondation AMAN-International (FAI) und deren verschiedenen humanitären Hilfsprogrammen und Entwicklungsprojekten im sozialen Bereich gewidmet.
Hinter der Veranstaltung steckt die Idee einer gemeinsamen Unterstützung sozialer, kultureller und künstlerischer Projekte. Das Motto „Montags in der Sonne“ will zeigen, dass wir alle dazu beitragen können, einen oft grauen und schwer zu bewältigenden Alltag mit guter Laune, Menschlichkeit und sozialem Engagement aufzuhellen.
Zum Auftakt dieser Veranstaltungsreihe in Berlin haben die Organisatoren die Fondation AMAN-International wegen ihrer seit Jahren seriösen und allseits anerkannten Arbeit zugunsten der Menschen in Entwicklungsländern ausgewählt. Im Jahr 2003 von der Ivorerin Marie Ginette AMANI in Abidjan gegründet, hat sich die Fondation AMAN-International als eine humanitäre Organisation in der Entwicklungszusammenarbeit einen Namen gemacht. Sie hilft besonders bedürftigen Menschen ohne Ansehung der nationalen Herkunft, Religion oder Hautfarbe und hat einen Schwerpunkt in der Unterstützung gesellschaftlich benachteiligter Kinder (Kinder im ländlichen Raum, Kinder getrennt lebender Eltern, Waisenkinder oder ehemalige Kindersoldaten) sowie arbeitsloser Frauen, um ihnen einen Zugang zu Bildungsangeboten oder zum Aufbau einer eigenen Existenz zu ermöglichen. Die Nichtregierungsorganisation FAI hat in den letzten Jahren an die 1000 Stipendien in Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und Berufsschulen vermittelt sowie etwa dreißig unterschiedliche Modelle von Mikroprojekten mit einem bis gegen null Prozent gehenden Zinssatz entwickelt.
Die FAI arbeitet insbesondere auf den Gebieten Ausbildung und berufliche Bildung, Ernährung und Gesundheit, Natur- und Umweltschutz sowie Finanzierung von Mikroprojekten. Die Fondation AMAN-International hat mehrere Projekte in Afrika realisiert, die entscheidend dazu beigetragen haben, die Lebensbedingungen von bisher mehr als 8000 Menschen deutlich zu verbessern, die von den FAI-Hilfsprogrammen direkt oder in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen der Zivilgesellschaft profitiert haben.
Diese Arbeit hat unter anderem zu zwei Ehrungen durch die Republik Côte d’Ivoire geführt: im Jahr 2008 wurde die FAI-Gründungspräsidentin Marie Ginette AMANI in den Ritterstand (Chevalier) des Verdienstordens für Solidarität aufgenommen, während Bernd-Dieter FRIDRICH, Vorsitzender des FAI-Verwaltungsrats, anlässlich der „Nationalen Tage der Solidarität“ am 25. August des vergangenen Jahres die Insignien eines Offiziers dieses ivorischen Verdienstordens aus den Händen des zuständigen Ministers bei der zentralen öffentlichen Veranstaltung in Anwesenheit mehrerer Mitglieder der Regierung, Parlamentarier, Botschafter, Unternehmer, Wissenschaftler und Künstler sowie insbesondere zahlreicher Vertreter der Zivilgesellschaft erhielt. Beide arbeiten seit Anfang an ehrenamtlich für die FAI.
Die Fondation AMAN-International hat in mehreren Ländern nationale Repräsentanten, die mit dem zentralen FAI-Büro in Abidjan zusammenarbeiten und mit lokalen Organisationen FAI-Projekte gemeinsam umsetzen. Der FAI-Repräsentant für Deutschland ist Oumar DIALLO, der als Geschäftsführer das Afrika Haus Berlin leitet. Bernd-Dieter FRIDRICH ist ehrenamtlich tätiger Erster Vorsitzender des Trägervereins Farafina e. V., der die Integrationsbemühungen von Menschen mit Migrationshintergrund seit vielen Jahren durch Veranstaltungen im Afrika Haus Berlin unterstützt.
Der aus Guadeloupe stammende Deutschland-Repräsentant von Lespritcom, Harry LOUISERRE, erläuterte das Konzept «Montags in der Sonne» und auch die Idee, dass ein bestimmter Prozentsatz der abendlichen Verzehreinnahmen der jeweils vorgestellten Organisation oder Person zufließen würden, so dass die Gäste auf diese Weise deren jeweilige Arbeit mit unterstützen könnten. Dabei unterstrich er, dass man den ersten Abend der neuen Veranstaltungsreihe mit Bedacht der Fondation AMAN-International gewidmet habe, um auf deren außerordentlich erfolgreiche Arbeit aufmerksam zu machen und den FAI-Verantwortlichen für deren Engagement auch einmal in Deutschland öffentlich zu danken.
Danach ergriff die FAI-Gründungspräsidentin Marie Ginette AMANI das Wort. Sie dankte den zahlreich erschienenen Gästen für deren Erscheinen, darunter ranghohen Diplomaten aus afrikanischen Ländern sowie in Berlin und Brandenburg tätigen in- und ausländischen Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens.
Die FAI-Präsidentin hob hervor, dass das Konzept von „Montags in der Sonne“ Berührungspunkte mit dem FAI-Konzept „La Croisière du Cœur“ habe, einer Art Kreuzfahrt auf der Basis eines solidarischen Tourismus, die die Herzen für humanitäre Aktionen öffnen hilft. Im Jahr 2006 durch die FAI initiiert, stellen beispielsweise Hotels, Restaurants oder andere Anbieter im touristischen Umfeld als FAI-Partnerunternehmen ihre Einrichtungen im begrenzten Umfang zu Sonderkonditionen zur Verfügung, von denen die zahlenden Gäste durch Rabatte direkt profitieren und wobei außerdem ein gewisser Prozentsatz der Einnahmen unmittelbar an die FAI geht.
Es handelt sich um ein Sensibilisierungsprogramm in den Bereichen Ökotourismus, Umwelt- und Naturschutz sowie Erhaltung der Vielfalt der Arten durch Besichtigungen von Botanischen Gärten, Nationalparks und vergleichbaren Landschaftsschutzgebieten, die Verbesserung landwirtschaftlicher Aktivitäten lokaler Kooperativen durch die Nutzung moderner Agrartechniken sowie den verbesserten Einsatz agrarischer Betriebsmittel zur Selbstversorgung und zur Vermarktung der Produkte, um so ein nachhaltiges Einkommen für die ganze Familie zu erzielen. Etwa vierzig Personen nehmen jeweils zwölf Wochen an einem solchen Kurs in Theorie und Praxis teil, der ihnen unter anderem neue Arbeitstechniken in der Land- oder Forstwirtschaft, in der Viehwirtschaft und im Fischereiwesen vermittelt. Marie Ginette AMANI lud alle daran interessierten Gäste ein, dieses FAI-Programm finanziell zu unterstützen.
Anschließend bat die FAI-Präsidentin darum, sich gemeinsam den FAI-Dokumentarfilm „La Force d’un Rêve“ („Die Kraft eines Traums“) und einige Ausschnitte aus der von ihr selbst seit 2006 produzierten und moderierten afrikanischen Fernseh-Magazin-Sendung „Itinéraire“ (Eine Reise voller landschaftlicher, kultureller und kulinarischer Entdeckungen sowie Begegnungen mit Menschen vor Ort) anzusehen. Dabei konnten sich die Gäste, sichtlich ergriffen, von der oft mühevollen täglichen Arbeit bei der praktischen Umsetzung der verschiedenen FAI-Projekte durch die Mitarbeiter/innen der Fondation AMAN-International selbst überzeugen. Einige Passagen aus „Itinéraire“ zeigten am Schluss auch die schönen Seiten der Regionen, in denen die Hilfsorganisation tätig ist.
Der erste „Montag in der Sonne“ verlief in einer sehr angenehmen Atmosphäre, begleitet von Gesangseinlagen der in Madagaskar gebürtigen MFA Kera. Zum Abschluss signierte Marie Ginette AMANI, die in Westafrika auch als Schriftstellerin und Modedesignerin, Fernseh- und Rundfunk-Moderatorin bekannt ist, ihr jüngstes Buch „Alliance“. Die Einnahmen aus dem Verkauf fließen direkt an die Hilfsorganisation FAI.
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