Christliche Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände verurteilen Schlecker-Machenschaften
Berlin/Stuttgart - In einem Spitzengespräch haben sich die Tarifvertragsparteien in der Zeitarbeitsbranche, der Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister, der Bundesverband Dienstleistung und die Christlichen Gewerkschaften CGZP, die Christliche Gewerkschaft Metall, die Gewerkschaft öffentlicher Dienst und Dienstleistung und die Berufsgewerkschaft DHV auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigt. In einer „Berliner Erklärung“ bekräftigen die Tarifpartner ihren Willen, an sämtlichen bisher abgeschlossenen Tarifverträgen fest zu halten und unverzüglich Verhandlungen zum Abschluss neuer Tarifverträge aufzunehmen. Nach dem Willen der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM), soll es dabei deutlich in Richtung Mindestlohn in der Zeitarbeit gehen, erklärte CGM-Pressesprecherin Monica Wüllner nach den Gesprächen in Berlin. Man müsse, so Wüllner, den DGB und seine Organisationen als den Verhinderer eines Mindestlohnes in der Zeitarbeit entlarven.
Deutliche Kritik äußerten die Verbände und Gewerkschaften an der Vorgehensweise der Firma Schlecker. Eine neue Ladenkette mit Hilfe von Zeitarbeitsunternehmen auf den Markt bringen zu wollen und Menschen aus festen Arbeitsverhältnissen in die Zeitarbeit zu drücken, ist eindeutiger Missbrauch der Zeitarbeit und wird weder durch die Arbeitgeberverbände, noch durch die Christlichen Gewerkschaften in welcher Form auch immer unterstützt oder toleriert. Schlecker betreibt Missbrauch unter dem Deckmantel der Zeitarbeit.
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