Dürmentingen - Mit Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom bezeichnet man die international anerkannte Diagnose einer Aufmerksamkeits-Störung mit und ohne Hyperaktivität. Ist die Aufmerksamkeits-Störung mit Hyperaktivität verbunden, so spricht man auch von ADHS. Etwa fünf Prozent aller Kinder in Deutschland haben eine hyperkinetische Störung; drei von vier sind Jungen.
"Während die Jungen meist eine hyperkinetische Symptomatik (HKS) aufweisen, zeigen Mädchen vermehrt die verträumte, aufmerksamkeitsgestörte Symptomatik (ADS). Letztere ist jedoch unauffälliger und wird somit auch wesentlich seltener diagnostiziert", erklärt Wolfgang Gutmann, Klinikleiter der Mutter-Kind-Klinik Schwabenland. Als Auslöser einer hyperaktiven Störung gelten – abhängig vom Einzelfall – neben dem Neurotransmitter Dopamin soziale Einflüsse wie die Erziehung, familiäre Konflikte und die allgemeine Beschleunigung des Alltagslebens. Daher werden Mütter und Kinder in der Mutter-Kind-Klinik Schwabenland nach einem ganzheitlichen Ansatz behandelt.
Hierbei steht die pädagogische Arbeit mit den Kindern im Mittelpunkt: Die reizarme ländliche Umgebung, der Kontakt zu Tieren auf einem eigenen Erlebnisbauernhof, Bewegungsspiele, Bogenbau und Bogenschießen, erlebnispädagogische Angebote, Musiktherapie und Heilpädagogik sowie das Erleben und Erforschen der Natur geben erste wichtige Impulse zur Überwindung der Krankheit. Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Sozialpädagogen, Psychologen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten begleitet die Maßnahmen.
"Hyperaktivität schmälert die Entwicklungsmöglichkeiten eines Kindes erheblich. Konzentrationsstörungen hindern es daran, in der Schule gute Leistungen zu zeigen, mit seinem Verhalten eckt es überall an und enttäuscht die Erwartungen seiner Umwelt", zeigt Gutmann die Folgen auf, denen durch eine Therapie frühzeitig entgegengewirkt werden sollte. Doch nicht nur für das Kind, sondern auch für die Eltern stellt die Hyperaktivität eine schwierige Situation dar. Denn sie fühlen sich mit ihren Problemen häufig allein gelassen. Die Mutter-Kind-Klinik Schwabenland bezieht daher auch Eltern in die Therapie ihrer Kinder ein.
Die Kosten für einen Aufenthalt sowie für die Behandlung in der Klink Schwabenland übernehmen die Krankenkassen – bis auf eine Zuzahlung von 10 Euro/Tag für Erwachsene. Kinder sind von der Zuzahlung befreit. Mehr Informationen zur Mutter-Kind-Klinik Schwabenland und weiteren Kliniken finden sich unter www.kur.org oder können unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 / 2 23 23 73 (Montag bis Freitag, 8 - 16.30 Uhr) angefragt werden.
Über die Mutter-Kind-Klinik Schwabenland
Die Mutter-Kind-Klinik Schwabenland gehört zur Kur + Reha GmbH in Freiburg i. Br., einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft des DPWV, LV Baden-Württemberg. Sie ist spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen, Adipositas und emotionalen Störungen. Therapieschwerpunkte bei Kindern sind Entwicklungsstörungen, Verhaltens- und emotionale Störungen wie ADS, HKS sowie Adipositas. Die Mutter-Kind-Klinik Schwabenland verfügt über 39 großzügige Zwei-Raum-Familienappartements. Zur räumlichen Ausstattung gehören unter anderem ein Hallenbad, ein separates Kinderspielhaus, eine Sauna, eine Lehrküche und ein Therapiebauernhof.
Presse-Kontakt:
Kur + Reha GmbH
Eggstraße 8
79117 Freiburg i. Br.
Kerstin Fischer
Tel.: 0761 / 4 53 90-22
E-Mail: Kerstin.Fischer@kur.org
Hinweis: Für den Inhalt dieser Presse-Information ist ausschließlich deren Emittent verantwortlich. Bei Fragen zum Release-Net wenden Sie sich bitte an buero@release-net.de.