Stuttgart - Beitragsjahre sind der einzig gerechte Indikator für das Rentenalter.
Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) fordert differenzierte und gerechte Lösungsmodelle bei der Rente.

Der Bundesvorsitzende der Christlichen Gewerkschaft Metall, Detlef Lutz, äußerte sich kritisch zu dem Beschluss der SPD, die Rente mit 67 auf das Jahr 2015 zu verschieben. Dies ist „reine Augenwischerei und wird den Arbeitnehmern nicht gerecht“ so Detlef Lutz wörtlich. Die Folgen des demographischen Wandels und die Sicherung der Produktivität dürfen nach den Worten des CGM-Vorsitzenden nicht auf Kosten der Arbeitnehmer gelöst werden und widersprechen auch dem Anliegen der christlichen Soziallehre.

Deshalb schlägt die CGM vor, die Beitragsjahre als einzig gerechten Indikator für das Renteneintrittsalter zugrunde zu legen. Wer seine 40 Beitragsjahre erreicht habe, müsse das verbriefte Recht haben, ohne Abschlag in Rente gehen zu können. Auch könnten handwerkliche Berufe oder auch die Tätigkeit am Fließband nicht mit überwiegend sitzender Bürotätigkeit verglichen werden. Ebenfalls sei zu beachten, dass vor allem Akademiker oftmals erst Mitte bis Ende 20 berufstätig werden, während Handwerker und Arbeitnehmer in der Industrie in vielen Fällen schon mit 17 Jahren ihrem Beruf nachgehen.

Der Akademiker, der mit 27 Jahren ins Berufsleben eintritt hat im Alter von 67 seine 40 Beitragsjahre erfüllt, während der 17-jährige Handwerker bereits mit 57 Jahren sein Soll erfüllt hat. „Es liegt also Nahe, die Beitragsjahre für den Eintritt in die Rente zu Grunde zu legen“ so Detlef Lutz abschließend.


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