Partnervermittlung per Software: zu ähnliche Partner haben langweilige Beziehungen
Passau - Über eine Million Opfer, rund 57 Millionen Euro Schaden - das ist die vorläufige Bilanz des Kontaktaktanzeigen-Betrugs, der derzeit von der Kieler Staatsanwaltschaft aufgearbeitet wird. Diese Zahlen nannte Oberstaatsanwalt Thomas Hoffmann gegenüber dem Branchendienst Partnersuche.org. Um solche Fälle in Zukunft zu vermeiden, gibt Partnersuche.org Tipps, wie man sich schützen kann.
Der aktuelle Betrugsfall auf Kontaktanzeigen-Portalen sprengt alle Dimensionen: mit über einer Million Opfer ist es das bislang größte derartige Verfahren in Deutschland, wie der Kieler Oberstaatsanwalt Thomas Hoffmann gegenüber Partnersuche.org angab. Die Masche der Betrüger ist dabei jedesmal die selbe: mit ausgedachten Single-Profilen starten Sie auf Singlebörsen das Flirten. Der Flirt wird dann aber zügig am Telefon weitergeführt, wo die Opfer für Anrufe und SMS teure Gebühren zahlen. Im aktuellen Fall ergaunerten die Betrüger rund 57 Millionen Euro - das zeigt, wie gut und professionell die Anbieter inzwischen geworden sind.
Der Branchendienst Partnersuche.org gibt Tipps, wie man sich gegen Betrug schützen kann: Erster und wichtigster Schritt ist die Wahl einer seriösen Partnerbörse. "Hier sollte man nicht zu geizig sein - das schlägt schnell auf die Qualität der Flirtsicherheit", erklärt David Ehl, Redaktionsleiter von Partnersuche.org. Mindeststandard: eine Partnerbörse mit manueller Profilüberprüfung. Es reicht nicht, wenn eine Software Neuanmeldungen checkt - ein guter, erfahrener Kundendienst hat ein geschultes Auge für verdächtige Single-Profile. Informationen über die Sicherheitsstandards der einzelnen Portale für Kontaktanzeigen gibt es auf
www.Partnersuche.org Zweitens ist es sinnvoll, sich für Flirtaktivitäten eine seperate SIM-Karte fürs Handy zu kaufen. Dazu rät auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Nehmen Sie hierfür eine Prepaid-Karte, so ist im Betrugsfall Ihr Schaden begrenzt. Außerdem schützen Sie mit einer seperaten Handy-Nummer auch Ihren Alltag - wenn Sie einmal lästige Verehrer nicht mehr los werden, können Sie die SIM-Karte einfach wegschmeißen und müssen nicht alle Freunde und Geschäftspartner über eine Nummernänderung informieren. Bitten Sie Ihren Mobilfunkanbieter dass für diese Nummer die "Inverssuche" in Telefon-Software verboten wird. Nur so verhindern Sie, dass ein anderer über die Telefonnummer Ihren Namen und Ihre Adresse herausfinden kann.
Schließlich: gehen Sie bei der Kontaktaufnahme klug vor: flirten Sie zunächst weiterhin per Mail auf der Plattform, auf der Sie gestartet haben - das ist auf jeden Fall kostenlos. Lassen Sie sich nicht darauf ein, auf SMS-Chats oder andere Portale zu wechseln. Wenn Sie nach einiger Zeit das Gefühl haben, dass Sie sich nun gerne übers Telefon näher kennenlernen würden, achten Sie auf die Telefonnummer: rufen Sie auf keinen Fall bei Telefonnumern an, die mit den Ziffernfolgen 010, 090 oder 00 beginnen. Wenn Ihr Flirtpartner Ihnen eine solche Nummer gibt, bitten Sie ihn seinerseits, bei Ihnen anzurufen. Dank Ihrer seperaten SIM-Karte können Sie Ihre Handynummer ja gefahrlos herausgeben.
Der aktuelle BetrugsfallIm aktuellen Fall hat die Flensburger Firma "Mintnet GmbH" mit gefälschten Profilen auf verschiedenen deutschen Kontaktanzeigen-Portalen Singles betrogen. Nach einer Durchsuchung werden nun insgesamt 206 Personen angeklagt, in insgesamt über einer Million Fällen Singles um insgesamt rund 57 Millionen Euro betrogen zu haben. Das Verfahren wird von der Staatsanwaltschaft Kiel geführt.
Über Partnersuche.orgRund zwei Drittel aller Partnersuchenden im Web finden keinen Partner. Das liegt auch an der Auswahl von Partnerbörsen, die nicht zur jeweiligen Person passen. Das Partnerbörsen-Watchblog auf Partnersuche.org (
http://www.partnersuche.org) will Transparenz in den unübersichtlichen Markt der Online-Partnerbörsen bringen und so die Auswahl erleichtern. Aufgebaut von zwei Studenten der Universität Passau werden hier die Singlebörsen im deutschsprachigen Web vorgestellt und bewertet.
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Redaktionsleiter Partnersuche.org
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