Hohe Auszeichnung für privates Engagement in Afrika
28. Oktober 2009 15:02 Uhr | Cicero Pressedienst Entwicklungszusammenarbeit


Der Kosmopolit Bernd-Dieter Fridrich für seine nachhaltige Arbeit vor Ort geehrt

Berlin / Abidjan - Als erster deutscher Staatsbürger wurde der langjährige Publizist und ehemalige Hochschullehrer, Unternehmens- und Regierungsberater Bernd-Dieter Fridrich für seine besonderen Verdienste um den Wiederaufbau der vom Bürgerkrieg heimgesuchten früheren Elfenbeinküste mit dem zweithöchsten Verdienstorden ausgezeichnet, den die Republik Côte d’Ivoire zu vergeben hat.

Auf Einladung der ivorischen Regierung erhielt der seit 2003 ehrenamtlich tätige Vorstandsvorsitzende („Directeur du Directoire“) der afrikanischen Nichtregierungsorganisation „Fondation AMAN-International“ (FAI) mit Sitz in Abidjan (www.aman-international.org) aus den Händen des Ministers für Solidarität und Kriegsgeschädigte, Louis André Dakoury-Tabley, im Namen von Staatspräsident Laurent Gbagbo, Schirmherr der Veranstaltung, in dessen Geburtsstadt Gagnoa in Anwesenheit zahlreicher Minister, ausländischer Botschafter, hoher Vertreter der Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft die Insignien eines „Officier de l‘Ordre du Mérite de la Solidarité“. Gemeinsam mit Fridrich wurde der Vizepräsident der Nationalversammlung in den Offiziersrang dieses international anerkannten Verdienstordens aufgenommen, der nur einmal im Jahr, am „Tag der Solidarität“, und bisher nur wenigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen wurde.


Deutliche Kritik an bisheriger Entwicklungshilfepraxis


Das Ordenskomitee habe den mehrsprachigen Juristen und Historiker, Wirtschafts- und Umweltexperten sowie ausgewiesenen Fachmann für Technologietransfer Bernd-Dieter Fridrich, so der Minister in seiner Laudatio, für seine zahlreichen Initiativen zugunsten der durch den Bürgerkrieg besonders hart betroffenen arbeitslosen, oft alleinerziehenden jungen Frauen sowie der von der Gesellschaft benachteiligten Kinder ehren wollen, darunter Waisen und ehemalige Kindersoldaten mit wenig Chancen auf Bildung. Fridrich, der über 20 Jahre in unterschiedlichster Mission in mehr als fünfzig Ländern auf vier Kontinenten tätig war, bedankte sich in fließendem Französisch mit teilweise kritischen Worten in Richtung G8-Nord-Süd-Politik und deren Nachfolgegruppierungen, Welthandelsorganisation, Weltbank und IWF sowie auch deutsche, weitgehend vom Staat finanzierte Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), deren Auslandsdirektoren sich nicht selten wie „les petits rois“ (die kleinen Könige) im Gastland aufführten; er scheute sich auch nicht vor dem Begriff „Neokolonialismus“.

Scharf kritisierte er dabei auch die „Lustreisen“ unverhältnismäßig vieler Mitreisender zum G8-Gipfel in Heiligendamm (2007), der - ohne messbare Ergebnisse - allein schon den Bund 81 Millionen Euro gekostet habe, ohne die Kosten zu berücksichtigen, die das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Steuerzahler der anderen sieben Teilnehmerländer zu übernehmen hatten (Bundestagsdrucksache 16/14026). Er empfahl dem Bundesrechnungshof, dem Bund der Steuerzahler und vergleichbaren Einrichtungen zur Kontrolle öffentlicher Ausgaben, alle Entwicklungshilfegelder, derer sich die unterschiedlichsten Institutionen zu einem nicht geringen Anteil gern auch selbst bedienten, verstärkt auf den Prüfstand zu stellen und dabei deren Förderung durch die öffentliche Hand sehr viel kritischer zu beleuchten, Zahlungen im Einzelfall spürbar zu reduzieren oder gewisse Budgetteile ganz zu streichen.


Geldverschwendung im großen Stil


Während seiner jüngsten Afrika-Reise absolvierte Fridrich in der früheren ivorischen Landeshauptstadt und Wirtschaftsmetropole Abidjan in zwei Wochen ein Mammutprogramm mit über dreißig offiziellen Terminen, darunter mit zwölf Ministern beziehungsweise deren Stellvertretern, mit Leitern von Bildungseinrichtungen, führenden Vertretern der Privatwirtschaft und zahlreicher Organisationen der Zivilgesellschaft, um verstärkte deutsche Kooperations- oder Investitionsmöglichkeiten mit dortigen Partnern auszuloten.

Im Goethe-Institut hielt er in Anwesenheit mehrerer Minister und Staatssekretäre, Wirtschaftsführer und Wissenschaftler sowie des UNESCO-Generalsekretärs für Côte d’Ivoire, Professor Lou Mathieu Bamba, eine landesweit beachtete Grundsatzrede über Segen und Fluch staatlicher Entwicklungshilfe, wobei er auch mit der „oft bis zum Exzess ausartenden Geldverschwendung“ im Zusammenhang mit den überhand nehmenden internationalen Konferenzen schonungslos ins Gericht ging. Statt Millionen für meist wenig ergiebige Show-Veranstaltungen zu vergeuden, die oft nur der persönlichen Imageaufbesserung im eigenen Land dienten, sollten sich die Politakteure künftig verstärkt der weitaus preisgünstigeren Video-Konferenztechnik bedienen und so einen erheblichen Beitrag zum Sparen leisten. An dieser Stelle zitierte er den 1990 verstorbenen Südtiroler Schriftsteller und Regisseur Luis Trenker: „Die einzigen Gipfelgespräche, die wirklich einen Sinn haben, sind die der Alpinisten.“

Während der Veranstaltung im deutschen Kulturzentrum in Abidjan würdigte der UNESCO-Repräsentant vor Vertretern der internationalen Presse die beispielhafte Arbeit der apolitischen, überkonfessionellen und für alle Rassen und Ethnien offenen Fondation AMAN-International (FAI) in dem noch unter den Nachwirkungen des Bürgerkriegs leidenden einstigen westafrikanischen Vorzeigestaat Côte d’Ivoire und händigte zusammen mit Fridrich und der FAI-Gründungspräsidentin Marie Ginette Amani ungefähr dreißig Absolventen des viersemestrigen Ausbildungsgangs „Corps Humanitaire“ die von der UNESCO anerkannten FAI-Diplome aus. Dabei handelt es sich um eines von mehreren Spezialprogrammen der Fondation, das schwerpunktmäßig der Stärkung der eigenen Fähigkeiten zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft nach der langen Bürgerkriegsperiode dient. Einen Sonderpreis erhielt ein junger Mann, den seine Studienkameraden in einem internen Wettbewerb als den Besten unter sich als „Corps Humanitaire le plus Fair-Play“ gekürt hatten.

Der unter anderem für Bürgerkriegsgeschädigte zuständige Minister Louis-André Dakoury-Tabley dankte dem ganzen FAI-Team in sehr bewegenden Worten für dessen ehrenamtlichen Einsatz dieser inzwischen auch in anderen Ländern tätigen Hilfsorganisation, der es gelungen sei, mitgeholfen zu haben, das vormals im Ausland positive Bild der Côte d’Ivoire als der „Schweiz Westafrikas“ ein Stück weit wieder herzustellen. Daran hätten die ivorische Präsidentin Amani und der auch für internationale Regierungsbeziehungen zuständige FAI-Direktor Fridrich einen unermesslichen Anteil, weshalb die Regierung seines Landes die Arbeit der Organisation bereits im letzten Jahr durch die Ernennung von Marie Ginette Amani zum Chevalier (Ritter) des Verdienstordens für Solidarität, der dritthöchsten Stufe dieser Auszeichnung, gewürdigt habe.


Engagement im Bereich Kommunikation, Bildung und Wissenschaft

Der Journalismus fasziniert Bernd-Dieter Fridrich bis heute, ihn, der eigentlich Diplomat werden wollte, eine Beamtenkarriere dann doch Ende der 1960er Jahre zugunsten eines für ihn „spannenderen“ Berufslebens ausschlug, nachdem er Dr. Martin Luther King jr. kennen gelernt hatte. Dieser afroamerikanische Bürgerrechtler hatte den damals jungen Studenten zur Teilnahme an dem historischen „Marsch auf Washington“ am 28. August 1963 zwecks friedlicher Demonstration für die Rechte der schwarzen Amerikaner eingeladen und auch das Vorwort für dessen Examensarbeit über das Thema „Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung der letzten 200 Jahre und die gesellschaftspolitischen Auswirkungen auf künftige Generationen“ geschrieben. Fridrich hatte, wie sein spiritueller Ziehvater, einen großen Traum, nämlich durch unermüdlichen, zuweilen auch wagemutigen persönlichen Einsatz für das große Ziel von mehr Gerechtigkeit in der Welt zu kämpfen, ohne anfängliche finanzielle Unterstützung durch Dritte, getreu dem auch Jahrzehnte später für die FAI gültigen Motto: Erst selbst etwas auf die Beine stellen, bevor man andere um Hilfe bittet.

Neben seiner journalistischen Tätigkeit in Bonn, Brüssel und anderen Metropolen der großen Politik seit bald vier Jahrzehnten hat sich Fridrich im Bereich Aus- und berufliche Weiterbildung sowie Kommunikation einen Namen gemacht. Er ist Autor von mehr als 19.000 Beiträgen in deutsch- und fremdsprachigen Zeitungen und Zeitschriften, Fachpublikationen, PR-Handbüchern und internationalen Informationsdiensten und hat über 1300 Reden für namhafte Politiker und Wirtschaftsführer sowie Vertreter aus Wissenschaft und Technik geschrieben. In den 1990er Jahren war er Initiator der Cicero-Gruppe, zu der der Cicero-Pressedienst Entwicklungszusammenarbeit (CPE), das Cicero Coaching & Change Management Consulting Team (CICO-International) und die Cicero-Seminare (CS) gehören.


Und so fing alles an


Bereits während seiner Bonner Studienzeit war er wissenschaftlicher, aus vollster Überzeugung jedoch ohne Parteibuch Mitarbeiter von CDU- und SPD-Mitgliedern des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments in Straßburg, so dass für ihn eine scherzhaft „Lex Fridrich“ genannte Sonderregelung durch den damaligen Direktor beim Deutschen Bundestag, Dr. Helmut Schellknecht, nach Rücksprache mit den Abgeordneten Erik Blumenfeld (CDU) aus Hamburg und dem damaligen Porzellan-Unternehmenschef Philipp Rosenthal (SPD) aus dem nordbayerischen Selb getroffen wurde, wonach er während derselben Wahlperiode mit Wissen und Wollen der zwei Parlamentarier auf der Gehaltsliste beider Bundestags-Fraktionen stehen durfte, zumal er für nicht speziell parteipolitische Themen zuständig war, sondern für auswärtige Kulturangelegenheiten, Europafragen, den freien Welthandel und den Nord-Süd-Dialog; zuvor war er für den Münchner Sozialpolitiker Wenzel Bredl (SPD) und den Vorsitzenden der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung Egon Lampersbach sowie später den Schweinfurter Agrarexperten Rudolf Müller (SPD) neben seiner bereits 1972 angelaufenen Arbeit als Bonner Korrespondent für Politik und Wirtschaft tätig. Friedrich Nowottny hatte ihn seinerzeit als neues Mitglied in die Bundes-Pressekonferenz e. V. eingeführt, wo er im Laufe der Zeit für rund vier Dutzend in- und ausländische Publikationsorgane schrieb. Zuvor hatte er beim Kölner Stadt-Anzeiger / Rhein-Sieg-Anzeiger (Redaktion Bonn) ein Volontariat als Lokalredakteur absolviert.

Als evangelischer Absolvent einer ehemaligen Jesuitenschule, eines humanistischen Gymnasiums mit über vierhundertjähriger Tradition, begann er schon bald nach seinem Studium in Bonn, Köln, Düsseldorf, Lausanne und Berlin (FU), wo er im Winter-Semester 1965/66 bei dem Verfassungsrechtler und späteren Bundespräsidenten Professor Roman Herzog den „Großen Schein“ im Staats- und Verwaltungsrecht machte und am Otto-Suhr-Institut den Vorlesungen des Politikwissenschaftlers Richard Löwenthal aufmerksam lauschte, sich als Dozent für Latein und Kommunikationstraining an den Volkshochschulen Bonn, Köln und Düsseldorf zusätzliches Geld zu verdienen. Bald wurde die Bergische Universität Gesamthochschule Wuppertal auf ihn aufmerksam und übertrug ihm im Fachbereich Sicherheitstechnik einen Lehrauftrag mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit. Es folgten Lehraufträge an der Fachhochschule Pforzheim (Fachbereich Werbewirtschaft), an den Universitäten Freiburg (FB Forstwirtschaft) und Kaiserslautern (Studium Generale), an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung) sowie an Bildungseinrichtungen in Bozen (Radiojournalismus), Brüssel (Goethe-Institut sowie Mitglied der Prüfungskommission am „Institut Supérieur de Traducteurs et d’Interprètes“ / ISTI für den Fremdsprachenbereich Handel und Wirtschaft), London (Open University) und Washington, D. C. (History Department an der Howard University: Black Studies) sowie an der „University of Maryland at College Park“ (College of Journalism).


Technologie- und Wissenstransfer - Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung weltweit

An der Universität Kaiserslautern hatte er in enger Zusammenarbeit mit seinem direkten Vorgesetzten, dem damaligen Universitäts-Präsidenten und späteren HRK-Präsidenten Professor Dr. Klaus Landfried, in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre maßgeblichen Anteil beim Aufbau der Kontaktstelle für Innovation und Technologietransfer (KIT), die von dem früheren rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, inzwischen Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, als Pilotprojekt zur Förderung der Kooperation Hochschule/Wirtschaft finanziert wurde. So rief er, zusammen mit Professor Landfried, die damals in Deutschland einzigartigen „Professoren-Unternehmer-Stammtische“ ins Leben, die an wechselnden Orten im gesamten Bundesland und auch darüber hinaus mehrmals im Semester, meist in den Räumlichkeiten einer Sparkasse oder Bank durchgeführt wurden, um diese neben der Bereitstellung von Speis und Trank als Gastgeber dieser hochschulexternen Veranstaltungsreihe auch sofort zur Begleitung sich anbahnender Kooperationsprojekte zwischen den jeweils mitreisenden Hochschullehrern und deren Assistenten aller Fachbereiche sowie den aus der jeweiligen Region eingeladenen mittelständischen Unternehmern zur Entwicklung neuer Produkte oder Verfahren nachhaltig zu ermuntern, etwa durch unbürokratische Bereitstellung zinsgünstiger Kredite, was neben den unverzichtbaren Geldzuflüssen seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder aus Brüsseler Finanztöpfen ein nicht zu unterschätzender Baustein im Drittmittelgeschäft der Universität war.

Weitere Stationen waren Berufungen als Gastdozent an der Universität Poitiers (Südfrankreich) mit dem Schwerpunkt Technologietransfer in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft sowie als Gastprofessor an der Moskauer Technischen Universität MEI, wo er schließlich im Sommer-Semester 1995 auf Vorschlag des Akademischen Senats durch den Rektor und den Vizerektor der Abteilung „Internationale Studien“ zum Honorarprofessor für Sprach- und Kommunikationswissenschaften ernannt wurde. Danach führte ihn sein Weg an die Fachhochschule Gelsenkirchen, wo er im Fachbereich Maschinenbau eine Professur für das Gebiet Journalismus und Medien übernahm, bevor er als „Rentner auf Abruf“ in die Bundeshauptstadt Berlin übersiedelte.


Bereit für neue internationale Aufgaben


Heute weiß er noch nicht, ob die Stadt an der Spree wirklich die letzte Station in seinem Leben sein wird, nachdem er inzwischen längere Aufenthalte unter anderem in Brasilien und Mexiko hinter sich hat und sich sehr gut vorstellen kann, als Sonderbeauftragter oder Berater deutscher Stellen in Politik oder Wirtschaft wertvolle Dienste in der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern zu leisten, zumal er über gute persönliche Kontakte zu den Berliner Botschaftern zahlreicher AKP-Staaten verfügt. Während der Bestrebungen der baltischen Länder nach Unabhängigkeit vor zwanzig Jahren war Fridrich Vermittler zwischen der damaligen litauischen Ministerpräsidentin Kaziemiera Prunskiene und dem sowjetischen Außenminister Edward Schewardnadse, um die von Moskau durch Stromsperren fast totgelegten Krankenhäuser in der Hauptstadt Vilnius mit Notstromaggregaten und Arzneimitteln zu versorgen.

In den letzten dreißig Jahren hat Bernd-Dieter Fridrich zahlreiche in- und ausländische Ehrungen und Auszeichnungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt erhalten, unter anderem (nach Horst Stern, Heinz Haber und Frederic Vester sowie Greenpeace) als „publizistischer Einzelkämpfer“, so der Bonner General-Anzeiger im Mai 1982, den Umwelt-Ehrenbrief des Stiftungskomitees zur Verleihung der Umweltschutzmedaille e.V. (Bonn), als der damalige Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und Schirmherr der Veranstaltung in der Hamburgischen Landesvertretung beim Bund, Dr. Günter Hartkopf (FDP), in seiner Laudatio ausführte: „Und da hätten Sie im Medienbereich keinen Besseren treffen können. Seit vielen Jahren hat Fridrich über das Umweltgeschehen engagiert informiert und kritisch berichtet. Die 1971 beschlossene Umweltschutzpolitik hat nur dank der Hilfe der Massenmedien durchgesetzt werden können. Der Journalist Fridrich ist mir ein unentbehrlicher Mitstreiter für die gemeinsame Sache gewesen.“

Der so Geehrte betonte in seiner Dankesrede vor zahlreichen Ehrengästen wörtlich: „Das angebliche Dilemma Wirtschaft/Umwelt, von dem heute jeder redet, ist ein Scheindilemma. Zwar sind der wirtschaftlichen Entwicklung durch Ökologie Grenzen gesetzt, jedoch beruht die Umweltzerstörung nicht auf einer Fehlkonzeption der freien sozialen Marktwirtschaft. Zu der stehe ich uneingeschränkt, halte indes ein behutsames Wachstum in ökologischen Maßen allemal für möglich. Allerdings beweist sich erst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ob wir es mit dem Umweltschutz ernst meinen.“

Weitere Ehrungen erfuhr Fridrich 1983 mit der Verleihung der Umweltmedaille durch den Bayerischen Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen Alfred Dick sowie der BVM-Verdienstmedaille (Bundesverband Deutscher Markt- und Sozialforscher) ein Jahr später. Wegen seiner Verdienste um die deutsch-taiwanesischen Beziehungen wurde er 1986 Ehrenmitglied der Industrie- und Handelskammer Taipeh. Zum 40. Jahrestag der Vereinten Nationen ein Jahr zuvor erhielt er für seine Arbeit „Der internationale Tourismus als Weltfriedensfaktor“ einen Sonderpreis der Journalistenorganisation FIJET. Die Moskauer Pädagogische Universität Michail Aleksandrowitsch Scholochow verlieh ihm 1992 die Ehrendoktorwürde im Promotionsfach Wirtschafts- und Sozialpsychologie für seine „Verdienste um die Förderung der Wissenschaft der Psychologie und psychosozialer Kommunikationsmethoden, insbesondere wegen der Erforschung und Begründung eigenständiger Untersuchungsmethoden im Bereich der Medienpädagogik- und Mediahandlungstheorie und alternativer Kommunikationsformen“.


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